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Wissenswertes über die virtuelle Kreditkarte
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Verena Feldmann
Wenn Sie schnell eine Kreditkarte brauchen, stoßen Sie bei Recherchen oft auf virtuelle Kreditkarten: rasch beantragt und sofort einsatzbereit. Doch es gibt Einschränkungen bei der Nutzung. Wann und für wen sind diese Karten sinnvoll?
Einst ein eher "elitäres" Zahlungsmittel, sind Kreditkarten beim Einkaufen und im Alltag heute nicht mehr wegzudenken. Vor allem beim Online-Shopping führt manchmal kein Weg an der Kreditkarte vorbei. Unpraktisch ist es allerdings, wenn Sie eine neue beziehungsweise die erste Kreditkarte auf die Schnelle brauchen – denn die herkömmlichen Plastikarten kommen erst nach einigen Tagen bis Wochen bei ihren Antragstellern an. Abhilfe versprechen sofort verfügbare virtuelle Kreditkarten.
Kreditkarten im Vergleich
DKB | DKB | Tomorrow | N26 | Norwegian Bank | American Express (Amex) | American Express (Amex) | American Express (Amex) | comdirect | comdirect | ING | 1822direkt | 1822direkt | Advanzia | |
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Kartengebühr? (Höhe) |
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Art der Karte? (Bezahlmodus) |
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Partnerkarte verfügbar? (Kosten) |
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Bonus bei Abschluss? |
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Gebunden an ein Girokonto bei der herausgebenden Bank? (Mit Mindestgeldeingang?) |
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Bargeldabhebung in Deutschland kostenfrei? |
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Bargeldabhebung im Euroraum kostenfrei? |
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Bargeldabhebung weltweit kostenfrei? |
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Gebühren für Bezahlen in fremden Währungen? |
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Mobiles bezahlen bei mit Apple Pay / Google Pay? |
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Cashback oder Bonuspunkte-Programm? |
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Weitere Sonderkonditionen? (Shopping, Airport-Lounge-Zutritt etc.) |
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Versicherungen inklusive? (Reiserücktritt, Auslands-KV, Vollkasko)? |
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Für wen geeignet? |
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Inhalte in diesem Artikel:
Was ist eine virtuelle Kreditkarte?
Wie der Name schon vermuten lässt, erhalten Sie bei einer virtuellen Kreditkarte nicht die gewohnte Plastikkarte. Ihnen werden lediglich die Daten, die sonst auf der Karte aufgedruckt sind, zur Verfügung gestellt. Sobald Sie diese Daten haben, können Sie sofort damit bezahlen. Allerdings funktioniert das nur beim Online-Shopping: Offline beziehungsweise überall da, wo Sie eine Karte vorzeigen und ein Kartenlesegerät benutzen müssen, kommen Sie mit der virtuellen Kreditkarte nicht weiter.
Vereinzelte Ausnahmen gibt es: Einige Anbieter stellen Ihnen eine anonymisierte Plastikkarte zur Verfügung, mit der Sie im Handel bezahlen. Bargeld am Automaten abheben funktioniert allerdings auch damit nicht.
Eine weitere Besonderheit der virtuellen Kreditkarte ist das Abrechnungsmodell: dieses funktioniert nämlich ausschließlich im Prepaid-Verfahren. Sie müssen Ihre virtuelle Kreditkarte also zuerst aufladen und können nur das ausgeben, was auch tatsächlich als Guthaben auf der Karte verfügbar ist. Einen Kreditrahmen gibt es nicht.
Da das finanzielle Risiko für die ausgebende Bank bei null liegt, verzichten die Anbieter auf eine Überprüfung der Bonität. So kann jeder, unabhängig von der finanziellen Situation, eine virtuelle Kreditkarte beantragen.
Virtuelle Kreditkarte beantragen: So geht‘s
Um eine virtuelle Kreditkarte zu beantragen, müssen Sie sich zuerst bei einem Anbieter registrieren. Dabei müssen Sie auch ein Girokonto angeben, von dem mindestens die erste Aufladung erfolgt.
Wichtig: Die Daten des Inhabers des Girokontos müssen mit den Daten des Antragstellers für die Karte identisch sein
Im Zuge der Registrierung legen Sie einen Benutzernamen und ein Passwort fest. Mit diesen Daten können Sie sich in den Kundenbereich einloggen, um die Karte aufzuladen und um Zahlungen im Blick zu behalten. Die abschließende Freischaltung der virtuellen Kreditkarte erfolgt per SMS-Code.
Wissenswertes zur Nutzung der Karte
Wie eingangs bereits erwähnt, ist eine virtuelle Kreditkarte nach Beantragung theoretisch sofort einsatzbereit. Allerdings ist die Höhe des Guthabens begrenzt, meist auf 100 Euro. Um höhere Beträge auf die Karte zu laden, müssen Sie beim Kartenanbieter erst Ihre Identität nachweisen – das funktioniert beispielsweise unkompliziert über das Postident-Verfahren.
Das Aufladen selbst erfolgt per Überweisung, im Einzelhandel und an Tankstellen ist mancherorts auch das Aufladen mit Bargeld möglich.
Achtung: Nutzen Sie Ihre virtuelle Kreditkarte über einen längeren Zeitraum nicht, wird diese automatisch gesperrt. Die meisten Anbieter erlauben zwischen sechs und 14 Monaten Inaktivität. Wollen Sie die Karte danach wieder nutzen, müssen Sie die Karte gebührenpflichtig wieder freischalten lassen.
Apropos Gebühren: Eine Jahresgebühr fällt bei den meisten Karten nicht an, dafür lassen sich einige Anbieter das Aufladen der virtuellen Kreditkarte vergüten und/oder wenn Sie in einer fremden Währung bezahlen.
Vor- und Nachteile einer virtuellen Kreditkarte
Die Beantragung und Nutzung einer virtuellen Kreditkarte ist also denkbar einfach, bringt aber auch Einschränkungen mit sich. Die Vorteile im Überblick sind:
- Sofort verfügbar: Wer beim Online-Shopping eine Kreditkarte braucht und noch keine hat, kann innerhalb kürzester Zeit eine beantragen und nutzen.
- Keine Bonitätsprüfung: Unabhängig von der finanziellen Situation, kann jeder eine virtuelle Kreditkarte beantragen. Eine Schufa-Auskunft wird von der Bank nicht eingeholt.
- Volle Kostenkontrolle: Sie können nur das Geld ausgeben, was wirklich da ist – ein Verschulden ist nicht möglich.
- Keine Jahresgebühr: Wo andere Anbieter mehr oder weniger hohe Gebühren verlangen, kommen Sie hier ganz umsonst in den Besitz einer virtuellen Kreditkarte.
Es gibt allerdings auch einige Einschränkungen und Nachteile:
- Begrenzter Verfügungsrahmen: Die Höhe des Guthabens und teilweise auch des Jahresgesamtumsatzes ist limitiert. Wer beim Kartenanbieter seine Identität nachweist, kann beides erhöhen – mit echten Kreditkarten können die virtuellen meist aber nicht mithalten.
- Keine echte Kreditfunktion: Was für die einen ein Vorteil ist, ist für die anderen ein Nachteil. Da sich die virtuelle Kreditkarte nicht überziehen lässt, ist sie für die Finanzierung größerer Anschaffungen nicht geeignet.
- Begrenzter Einsatzzweck: Die virtuelle Karte kann nur für Online-Shopping verwendet werden und für andere (seltene) Gelegenheiten, bei denen nur die Daten eingegeben werden müssen. Allerdings: Beim Buchen von Hotels oder Mietwagen wird die virtuelle Kreditkarte, so wie Prepaid-Kreditkarten, nicht als Sicherheit akzeptiert.
Für wen ist die virtuelle Kreditkarte geeignet?
Für die meisten Kunden wiegen die Nachteile einer virtuellen Kreditkarte zu stark, als das sich eine Beantragung tatsächlich lohnen würde. Und es stimmt: Wer eine Kreditkarte wegen des ursprünglichen Nutzens so einer Karte – nämlich der Darlehensfunktion – braucht oder flexibel und bargeldlos im Alltag zahlen möchte, kommt mit der virtuellen Kreditkarte nicht weit. Dennoch gibt es eine Zielgruppe: Zum einen ist die Karte geeignet für alle, die über eine schlechte Bonität verfügen – das können beispielsweise Hartz-IV-Empfänger oder auch Schüler und Studenten sein. Zum anderen ist die virtuelle Kreditkarte eine gute Alternative für alle, die nur hin und wieder online shoppen möchten und sonst keine Kreditkarte benötigen.
Tipp zum Schluss: Wer sich etwas mehr Spielraum bei der Kreditkarte wünscht aber dennoch auf der Suche nach einer Karte ohne Bonitätsprüfung ist, wird bei den Prepaid-Kreditkarten fündig. Diese funktionieren ebenfalls auf Basis eines aufgeladenen Guthabens, werden aber auch offline im Einzelhandel und an Bankautomaten akzeptiert.
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